Bundestagswahl 2025: FDP macht Vorschlag für „Migrationspakt der Mitte“ – Politik

Der Höhepunkt des CDU-Parteitags ist für den Schluss vorgesehen. Auftritt des Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Der muss erst mal gegen rhythmischen Applaus ankämpfen und beginnt seine Rede schließlich mit einem Versprechen: «Wir werden diese Bundestagswahl mit einem sehr guten Ergebnis gewinnen.» Dann macht er deutlich, in welcher historischen Verantwortung er sich sieht, und welchen Stellenwert er wohl auch für sich selbst beansprucht, wenn er denn Kanzler wird. «Die Erfolgsgeschichte unseres Landes ist mit keiner Partei so eng verbunden wie mit der CDU», sagt Merz.

«Alle großen Richtungsentscheidungen unseres Landes verbinden sich mit unserem Namen. Und sehr viele dieser Entscheidungen sind hart umstritten gewesen.» Merz zählt auf: Adenauer, die Westbindung, der Nato-Beitritt, Erhard und die soziale Marktwirtschaft, Kohl und die deutsche Einheit. Tenor seiner Rede: Die wichtigen Entscheidungen für Deutschland habe immer die Union getroffen. Und nun, deutet der CDU-Chef an, stehe das Land wieder an einem Scheideweg, und es wäre wohl gut beraten, die weitere Reise mit einem Bundeskanzler Friedrich Merz anzutreten. 

Wer nach der turbulenten vergangenen Woche im Deutschen Bundestag, als die Union bei gleich drei Gelegenheiten mit der AfD zusammenwirkte, Zweifel an Merz’ Bekenntnis zur Brandmauer hat, dem ist der nächste Abschnitt der Rede gewidmet. Es ist eine Anti-AfD-Ansprache: «Wir werden mit dieser Partei, die sich Alternative für Deutschland nennt, nicht zusammenarbeiten», verspricht Merz. Die AfD stehe gegen alles, wofür die CDU eintrete. «Deshalb wollen wir alles tun, um diese Partei wieder kleinzumachen.» Die AfD sei der wichtigste Gegner der CDU, «wir wollen sie wieder zu einer Randerscheinung machen», sagt Merz.