Es wird eine Zäsur, das ist jetzt schon klar. Seit fast 20 Jahren ist Karl-Josef Laumann Chef des Arbeitnehmerflügels der CDU. Als er zum ersten Mal an die Spitze der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) gewählt wurde, hieß der Kanzler noch Gerhard Schröder. In der CDU gibt es kaum jemanden, der so beliebt ist wie Laumann – der gelernte Maschinenschlosser gilt als das soziale Gewissen seiner Partei. Doch Laumann, 66, hat sich entschieden, den Vorsitz aufzugeben. Im September soll ein Nachfolger gewählt werden. Und seit dem Wochenende steht praktisch fest, wer in die großen Fußstapfen treten wird.