Wenn ein junger Mensch sich nicht mit dem Geschlecht identifiziert, das ihm bei Geburt zugewiesen wurde, wenn er lieber einen anderen Körper hätte, lieber Mann wäre statt Frau oder umgekehrt – was tut man dann als Ärztin, als Arzt oder Psychotherapeutin? Wie behandelt man diese Person am besten? Nach Jahrzehnten der Unsicherheit gibt es dazu nun einen fachlichen Leitfaden: Vor wenigen Tagen wurde die erste deutschsprachige Leitlinie veröffentlicht, die Behandelnden bei der Diagnostik und Therapie von Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter zur Hand sein soll.