Das Banner war nicht böse gemeint, aber es hing da nun mal. «Gekommen um zu bleiben», hatte die Heidenheimer Fankurve vor dem Spiel plakatiert, ohne Komma zwar, aber inhaltlich mit voller Berechtigung. Wer vor der Saison einen Blick in den Spielplan geworfen und bis zur letzten Seite durchgeblättert hätte, der hätte sich vielleicht sogar denken können, dass in Heidenheim Mitte Mai der Abstieg verhandelt wird, aber eher andersherum: dass das tapfere Aufsteigerle von der schwäbischen Ostalb vor heimischem Publikum womöglich noch mal die Chance erhalten würde, sich gegen den großen 1. FC Köln zu retten. Nun aber bewarb sich diese kaum glaubliche Mannschaft tatsächlich um einen Platz im Europacup – während der ehemals große 1. FC Köln gekommen war, um zu gehen.