„Unerträglich einseitig“: Bei ihrer Ausstellungseröffnung kritisiert die US-Fotografin Israel, Protestierende brüllen Gegenreden nieder – die Leitung des Hauses und Kulturpolitiker zeigen sich entsetzt.
Bei der Eröffnung einer Ausstellung von Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie Berlin kam es am Freitagabend zu einem Eklat. Die amerikanische Fotografin rief lautstark und unterstützt von Aktivisten zum Protest gegen Israel auf, verglich das militärische Vorgehen des Landes in Gaza und Libanon mit „Pogromen“ und nannte es einen „Genozid“. Eine Gegenrede des Direktors der Neuen Nationalgalerie, Klaus Biesenbach, wurde im Anschluss von den Demonstranten konsequent überschrien, unter anderem mit Rufen wie „Yalla, Intifada“.