Die Luft ist stickig, das Licht grell, die tonnenschwere Stahlschleuse noch weit geöffnet. Vor knapp 50 Jahren galt der Bunker unter dem Nürnberger Hauptbahnhof als sicherer Ort im Ernstfall. Gebaut, um 2448 Menschen vor atomaren, biologischen oder chemischen Angriffen zu schützen. Heute finden sich hier Akten der Deutschen Bahn, rostende Wassertanks, museumsreife Technik und gerade mal ein Einkaufswagen voller haltbarer Lebensmittel. Einsatzbereitschaft sieht anders aus. Doch seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Debatte über Schutzräume zurück – und mit ihr die Frage: Was braucht es, um Bayerns Bunker wieder einsatzbereit zu machen?