Es ist ein Verbrechen, bei dem es – so es sich so zugetragen hat – wohl um Macht und Ohnmacht ging: Ein Münchner Gastroenterologe soll während der von ihm vorgenommenen Darmspiegelungen in 19 Fällen Frauen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Zusm Prozessauftakt vor dem Landgericht München I ließ der Mediziner über seine Anwältin alle Taten „vollumfänglich“ bestreiten. Vielmehr könne es sich um ein Komplott eines Kollegen und der Arzthelferinnen handeln, mit dem man Wolfgang H. aus der Gemeinschaftspraxis habe drängen wollen.