Mehr Demokratie für die Mitglieder, besserer Schutz des Frauensports: Der Brite Sebastian Coe ist auf bestem Weg zum Frontrunner unter den Bewerbern für die IOC-Präsidentschaft. Er will vieles anders machen als Vorgänger Thomas Bach.
Es war ein spezieller Ort, an dem Sebastian Coe kürzlich den Wahlkampf um das höchste Amt im Weltsport einläutete. Der 68-Jährige hatte britische Reporter in den 21. Stock eines Turms im Londoner Stadtteil Stratford geladen. Dort öffnete sich der Blick auf ein Areal, das ein Jahrzehnt zuvor „520 Hektar voller Schlamm und Schrottplätze“ gewesen sei, wie Coe erzählte. Und was da an Wildtieren herumgekrochen sei, so Coe, „hatte 60 Jahre lang kaum Tageslicht gesehen“.