Berichte: Freigelassene Geiseln erzählen von Misshandlungen
Der 29-jährige Alexander (Sascha) Trufanov – auch er kam am Samstag frei – habe wiederum bis zur Freilassung nicht gewusst, dass sein Vater bei dem Massaker an jenem 7. Oktober getötet wurde, hieß es weiter. Er sei in Tränen ausgebrochen, als er es von Vertretern der israelischen Armee erfuhr.
Wie die Times of Israel weiter berichtete, verlor der ebenfalls freigelassene Iair Horn (46) während der Gefangenschaft Dutzende Kilogramm an Gewicht und sei kaum medizinisch versorgt worden. Alle drei Geiseln hätten oft Hunger gelitten. Sie seien die meiste Zeit in Tunneln in Chan Yunis im Süden des Gazastreifens festgehalten worden, nur wenige hundert Meter von ihren Häusern im Kibbuz Nir Oz entfernt.
Bereits am Samstag vor einer Woche, als auch drei Geiseln freigelassen wurden, gab es Sorgen um ihren Gesundheitszustand. TV-Aufnahmen der abgemagert, schwach und blass aussehenden Männer sorgten in Israel für Entsetzen. „So sieht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus“, hatte der israelische Staatspräsident Isaac Herzog erklärt.