Dank eines Verrats sind den US-Behörden zwei mexikanische Drogenbarone ins Netz gegangen, darunter mit Ismael Zambada ein Mitbegründer des Sinaloa-Kartells. Über eine Festnahme wie aus einem Hollywood-Thriller.
US-Justizminister Merrick Garland machte am Donnerstag keinen Hehl daraus, welche Bedeutung der Fang hat, den die Behörden da gerade gemacht hatten. Die beiden Männer, die an einem Flugplatz in El Paso, Texas, festgenommen wurden, seien die Köpfe „einer der brutalsten und mächtigsten Drogenhandelsorganisationen weltweit“, schrieb er in einer Mitteilung. Gemeint ist das Sinaloa-Kartell, eines der führenden Verbrecher-Syndikate in Mexiko und laut US-Staatsanwälten der größte Drogenlieferant der USA. In Flugzeugen und Lastwagen schmuggelt es Tonnen von Kokain und Marihuana über die Grenze, dazu Methamphetamine und Fentanyl. Jenes Opioid also, das die USA in eine verheerende Drogenkrise gestürzt hat. Jedes Jahr sterben Zehntausende Menschen an Überdosen. Einen großen Anteil an der Opioidflut tragen ebenjene zwei Männer, die nun überraschend in El Paso festgesetzt wurden: Ismael Zambada García und Joaquín Guzmán López.