Jannik Sinner ist der jüngste Melbourne-Sieger seit Novak Djokovic. Er dankt seinen Eltern, dass sie ihm die Freiheit ließen, seine Ziele selbst zu bestimmen – Umzug mit 14 von den Bergen ans Mittelmeer inklusive.
Zum offiziellen Fototermin hat sich der neue Australian-Open-Sieger am Montag in den Botanischen Garten von Melbourne begeben. Jannik Sinner setzte sich neben der schweren Silbertrophäe ins Gras; es zog ihn nicht hin zu den geheimnisvollen Baumriesen, die Novak Djokovic so gern umarmt. Nach Informationen der Gärtner handelt es sich um die dickstämmigen Moreton Bay Fig Trees, die einheimische Großblättrige Feige. Sinner, der den 24-maligen Grand-Slam-Sieger Djokovic im Halbfinale aus dem Turnier geworfen hatte, ließ die Meditationsbäume jedoch links liegen. Ihm waren für den Triumph der australische Sommer und die Wärme genug. «Dort, wo meine Familie wohnt, sind es frühmorgens gerade minus 20 Grad», hatte er den 14 000 Zuschauern in der Nacht zuvor im Stadion erklärt. Da sei es doch sehr viel schöner, «hier in der Sonne zu rennen».