Wer auf den angeschlagenen Autohersteller VW blickt, kommt wahrscheinlich zu dem Schluss: Das Letzte, was diese Firma jetzt noch braucht, sind Streiks. Schließlich ist VW auf dem einst so lukrativen chinesischen Markt ins Hintertreffen geraten. Den Gewinnzielen hinkt man hinterher. Und in Europa verkauft der größte Hersteller des Kontinents deutlich weniger Autos als vor der Pandemie. Und doch kommen zu all diesen Problemen jetzt Warnstreiks. Das Management sollte aber nicht mit dem Finger auf die Gewerkschaft zeigen: Dass nun Beschäftigte in allen deutschen Werken die Arbeit niederlegen, hat es sich selbst zuzuschreiben.