Margit Kollmer kennt Frauen, die fast 200 Kilometer fahren mussten, um einen Arzt zu finden. Die Schwangeren hatten sich dafür entschieden, ihr Kind nicht zu bekommen. Und weil es in Bayern nicht gerade leicht ist, einen Arzt für einen Schwangerschaftsabbruch zu finden, mussten sie diese weiten Strecken fahren. Kollmer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, die sich für einen leichteren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen einsetzt, findet, das könnte man den Frauen ersparen – und zwar durch den medikamentösen Abbruch per Telemedizin. „Das wäre eine elegante Möglichkeit, die Versorgung zu verbessern“, sagt die Ärztin aus Niederbayern.