Die Stadt weigert sich, das Nationalstadion für ein Fußballspiel zwischen Belgien und Israel zur Verfügung zu stellen – angeblich aus Sicherheitsgründen. Doch die Debatten drehen sich um das Wort „Boykott“.
Es ist ein politisches Zeichen, wenn ein Fußballspiel mit israelischer Beteiligung nicht in Brüssel stattfinden kann. Die belgische Hauptstadt gilt wegen der vielen EU-Institutionen, die hier angesiedelt sind, auch als inoffizielle Hauptstadt der Europäischen Union. Deshalb wird in den hitzigen Debatten rund um den Nahostkonflikt diese Nachricht auch als europäische Botschaft an den Staat Israel interpretiert werden: Die Stadt sieht sich außerstande, das für den 6. September anberaumte Länderspiel der europäischen Nations League zwischen Belgien und Israel auszurichten. Offizieller Grund sind Sicherheitsbedenken.