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Borussia Dortmund: Der BVB verliert beim Debüt von Niko Kovac gegen Stuttgart – Sport

by Marko Florentino
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Zum sechsten Mal in seiner Trainerkarriere hat Niko Kovac am Samstag im Dortmunder Signal-Iduna-Park am Spielfeldrand gestanden – und zum sechsten Mal hat er verloren: zweimal mit Eintracht Frankfurt (1:3 und 2:3), ein Mal mit dem FC Bayern (2:3), zweimal mit dem VfL Wolfsburg (0:6 und 0:1) und nun auch in seinem ersten Spiel als Trainer der Heim-Mannschaft.

Kovacs Debüt als Coach von Borussia Dortmund ist gegen den VfB Stuttgart gründlich schiefgegangen. Die 1:2 (0:0)-Niederlage durch ein Eigentor des Dortmunder Abwehrspielers Waldemar Anton (0:1, 50.), einen Treffer des Stuttgarters Jeff Chabot (0:2, 61.) und den späten Ehrentreffer durch Julian Brandt (1:2, 81.) bedeutet für den BVB: Der erhoffte Impuls durch den neuen Trainer ist gleich wieder verpufft, der Rückstand zu den Champions-League-Plätzen in der Bundesliga-Tabelle weiter angewachsen und die Aufgabe für Kovac noch komplizierter geworden. Am Dienstag geht es bei Sporting Lissabon im Champions-League-Playoff-Hinspiel direkt wieder um viel. Sein siebtes Pflichtspiel im Dortmunder Stadion steht für Kovac am übernächsten Mittwoch im Rückspiel gegen Lissabon an.

Am Samstagabend wollte Kovac nach dem misslungenen Debüt nicht alles in Grund und Boden reden und damit noch mehr Glas zerschlagen. Bei Sky sagte er recht wohlwollend: „Die Jungs haben alles gegeben, die Mannschaft hat einiges wirklich ganz gut umgesetzt – das Ergebnis ist das Einzige, was nicht gut war.“ Etwas später ergänzte er in der Pressekonferenz: „Unglücklicher kann es nicht laufen, die Niederlage tut uns weh.“ Über den Input seit seinem Amtsantritt am vergangenen Dienstag befand er: „In den vier Tagen haben wir einiges implementiert.“

„Keep it simple“ hatte Kovac vor dem ersten Spiel als Motto gewählt und damit gemeint, dass er allzu viel gar nicht verändern wollte in und mit dieser Mannschaft. Das Meiste sei eh eine Frage der Mentalität! Also brachte er den BVB so auf den Platz wie zuvor der Interimstrainer Mike Tullberg, nämlich in einer 4-2-3-1-Formation und bloß mit einer personellen Änderung im Vergleich zum 2:1-Sieg in Heidenheim: mit Karim Adeyemi rechts außen anstelle von Julien Duranville.

Der erste Eindruck dieser nun schon vom vierten Trainer binnen neun Monaten betreuten Mannschaft war dann aber auch recht simpel: Der große neue Impuls war nicht spürbar. Nuri Sahin war vor sieben Monaten der erste neue Impuls gewesen, Mike Tullberg vor drei Wochen der zweite und nun Kovac der dritte – allzu viele Impulse können aber auch impulslos verpuffen.

Es war dann wie so oft in dieser Saison: Dortmunder Gefahr ging häufig nur von Beschleunigungen der Flügelstürmer Jamie Gittens und Adeyemi aus, nach hinten erschien der BVB mitunter wieder wacklig. Das erste Gegentor in der 18. Minute durch Jeff Chabot war wegen Abseits irregulär. In der 37. Minute lief VfB-Stürmer Deniz Undav nach einem kapitalen Fehlrückpass von Anton allein aufs Dortmunder Tor zu, vertändelte den Ball aber und wurde von Emre Can abgelaufen. Das 0:0 zur Pause war schmeichelhaft eher für Dortmund.

Sportdirektor Kehl sagt, er habe„ viel Positives gesehen“

Aus der Pause kamen die Gastgeber mit mehr Entschlusskraft, aber nach zwei schwach abgeschlossenen Tempo-Aktionen von Adeyemi erlitten sie in der 50. Minute am eigenen Tor einen Schock. Am ersten Pfosten lenkte der Innenverteidiger Anton eine scharfe Hereingabe vom Stuttgarter Chris Führich ins eigene Tor. Elf Minuten später erstarrte das Stadion förmlich, als Chabot die Stuttgarter nach Flanke von Jamie Leweling mit 2:0 in Führung brachte.

Das 1:2 durch Brandt in der 81. Minute kam zu spät. Das Ergebnis bedeutete für den BVB im elften Heimspiel dieser Saison die zweite Niederlage. Kurz vor Schluss erhielt Julian Ryerson für ein Losreißen vom klammernden Gegenspieler Angelo Stiller auch noch eine sehr harte gelb-rote Karte. Er fehlt am kommenden Samstag im Revierderby beim VfL Bochum.

Sportdirektor Sebastian Kehl sagte am Samstagabend über Kovacs Debüt: „Er hat in der Woche alles versucht und die Mannschaft erkennbar eingestellt – ich habe viel Positives gesehen.“ Kehl fand, die Mannschaft habe „in vielen Phasen ein gutes Spiel gemacht; in den letzten Entscheidungen hat ihr ein bisschen das Glück gefehlt, vielleicht auch eine Klarheit, vielleicht auch eine Zielstrebigkeit.“ Es war dies auch ein bisschen das Zugeständnis, dass der Trainerwechsel zumindest im ersten Spiel noch keinen erkennbaren Impuls gebracht hat.



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