Der FSV Mainz 05 und der 1. FC Union Berlin haben im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag verpasst. Im Nachholspiel trennten sich beide Klubs am Mittwochabend mit 1:1 (1:1) und hängen damit weiter im Tabellenkeller fest.
Vor allem für die Rheinhessen auf dem vorletzten Platz wird es nach dem zehnten Spiel ohne Sieg immer ungemütlicher in der Abstiegszone. Sie waren vor 26 200 Zuschauer durch das 1:0 von Jonathan Burkardt (45./+8. Minuten) in Führung gegangen. Das Tor zum Ausgleich erzielte Robin Gosens (45./+13.).
Dass es überhaupt so eine lange Nachspielzeit im ersten Durchgang gab, lag an erneuten Fan-Protesten. Aus dem Block der Gäste-Anhänger wurden Tennisbälle auf den Rasen geworfen, um gegen den von der Deutschen Fußball Liga angestrebten Investoren-Einstieg zu protestieren. Mehr als zehn Minuten lang musste das Spiel beim Stand von 0:0 unterbrochen werden.
Als wieder gespielt werden konnte, war es Union-Angreifer Volland, der zum zweiten Mal an diesem Abend das Aluminium traf – diesmal den Pfosten. In der durch die Proteste verursachten langen Verlängerung gelang dem Mainzer Burkardt mit einem Kopfball das 1:0. Die Freude währte aber nicht lange. Wie aus dem Nichts erzielte Gosens mit einem Volleyschuss nach schöner Flanke den Ausgleich.