Bayerns Wirtschaftsminister bleibt bei der Zahl, doch die Zahl bleibt im Konjunktiv: «Die geplanten 40 Windräder würden Strom für rund 150 000 Haushalte erzeugen und jährlich über eine Million Euro in die Gemeindekassen bringen plus Pacht- und Steuereinnahmen und Aufträge für die regionale Wirtschaft», sagt Hubert Aiwanger (FW) auch am Montag noch über den Windpark im Staatsforst zwischen Altötting und Burghausen. Staatsregierung und Wirtschaft haben das Vorhaben forciert, es soll die energiehungrige Industrie im bayerischen Chemiedreieck wenigstens zu einem Zehntel mit grünem Strom versorgen. Doch am Sonntag haben rund 900 Bürger der kleinen Gemeinde Mehring diese Pläne durchkreuzt. Das Ergebnis des Bürgerentscheids könnte nicht nur dieses eine und bisher größte Windkraft-Projekt in Bayern weit zurückwerfen.