Schon seit über zwei Monaten wird jetzt über die deutsche Gedenkpolitik gestritten. Doch erst am Donnerstagnachmittag fand man zusammen: Claudia Roth, die Ende März ein „Rahmenkonzept Erinnerungskultur“ veröffentlicht hatte, lud ihre Kritiker ins Kanzleramt: die Leiterinnen und Leiter der deutschen Gedenkstätten, die ihr nach einem Blick auf dieses Konzept „Geschichtsrevisionismus“ und „Bagatellisierung des Holocausts“ vorgeworfen hatten, nicht weniger.