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„Demokratie braucht Dich!“: Unter diesem Motto stand die Demonstration am Samstag in München, zu der „München ist bunt – Verein für Toleranz und gegen Rassismus“ zusammen mit vielen Organisationen aufrief.
Die Veranstaltung war bereits Mitte Januar angekündigt worden, sie hatte wegen Friedrich Merz jedoch eine neue Dynamik erlebt. Der CDU-Vorsitzende nahm Ende Januar in Kauf, dass seine Pläne für striktere Vorgaben in der Migrationspolitik, auf die er nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg drängte, zum Teil mit Stimmen der AfD eine Mehrheit fanden.
In der unterfränkischen Stadt hatte am 22. Januar ein ausreisepflichtiger Afghane ein zweijähriges Kleinkind und einen Mann mit dem Messer getötet und weitere drei Menschen schwer verletzt. Mehrere AfD-Landesverbände werden von Verfassungsschutzorganisationen als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft.
Ein ähnlicher Demonstrationsaufruf hatte in München im Januar 2024 mehr als 100 000 Menschen auf die Straße gebracht. Bei der Veranstaltung auf der Ludwigstraße, die wegen des großen Andrangs abgebrochen werden musste, hatte es nicht nur Proteste gegen die AfD gegeben, es war auch zu Schmähungen der Unionsparteien CDU und CSU gekommen und der damals noch regierenden Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP.
Dieses Mal strömten nach Angaben der Polizei rund 250 000 Menschen zusammen. Auffallend viele reckten selbstgestaltete Plakate in den Himmel. Die SZ dokumentiert in einer Auswahl, um welche Themen es auf diesen ging.
Allgemeine Aussagen gegen rechts



Für Rechtsstaat und Demokratie



Gegen die Partei „Alternative für Deutschland“ AfD


Geschichtsbezüge zu Beginn der Nazi-Herrschaft


Gegen CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz



Gegen das Vorgehen der Unionsparteien CDU und CSU

