Ayşe Polat räumt ab, Matthias Glasner wird erlöst und Hanna Schygulla sorgt für die Unterhaltung: Der Deutsche Filmpreis 2024 zeigt, wie wohltuend es ist, wenn sich nicht alle an die Regeln halten.
Man kennt die Sorge ja von Familienfeiern: dass alles ein bisschen aus dem Ruder laufen könnte mit den lieben Verwandten, die einfach kein Ende finden, gerade in emotionalen Momenten. Während manche Festredner eher stockend in Gang kommen, ergreifen andere die Gelegenheit, endlich mal vor großem Publikum alles zu sagen, was sie immer schon sagen wollten, ohne Gespür für die Zeit, die noch bleibt. Da ist eine rigide Regie gefragt. Leute, die durchgreifen und notfalls den Regler runterdrehen.