Rudi Völler bleibt dem Deutschen Fußball-Bund über die Heim-EM hinaus erhalten. Wie der DFB am Montag verkündete, hat der 63-Jährige seinen Vertrag als Direktor der A-Nationalmannschaft bis 2026 verlängert. Völler wird damit bis zum Ende der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko im Amt sein und sendete damit auch ein Zeichen an Bundestrainer Julian Nagelsmann.
«In den zurückliegenden 14 Monaten meiner Tätigkeit habe ich festgestellt, dass mir die verantwortungsvolle Aufgabe beim DFB von Tag zu Tag mehr ans Herz gewachsen ist», sagte Völler: «Was anfangs vielleicht aus einem Gefühl der Verpflichtung gegenüber Deutschland, dem Verband und der Nationalmannschaft begann, hat sich längst auch zu einem persönlichen Anliegen entwickelt.» Er wolle mit seiner Erfahrung «meinen Teil dazu beitragen, dass das wichtigste Fußballteam Deutschlands wieder erfolgreich ist, dies aber auch über die Heim-EM in diesem Sommer hinaus.»
DFB-Präsident Bernd Neuendorf zeigte sich hochzufrieden mit der Entscheidung. «Ich bin sehr froh, dass wir Rudi auch über 2024 hinaus für den DFB gewinnen konnten», so Neuendorf: «Nach zuletzt schwierigen Jahren entsteht gerade wieder eine große Begeisterung für die Nationalmannschaft. Das ist neben der hervorragenden Arbeit von Julian Nagelsmann und seinem Team auch ein Verdienst von Rudi Völler.»
Auf Völlers Unterschrift könnte Nagelsmann folgen. Zuletzt hatte der DFB die Hoffnung geäußert, trotz namhafter Konkurrenz mit dem Bundestrainer über den Sommer hinaus verlängern zu können. «Das wäre unser großer Wunsch», sagte Völler, der im Februar 2023 zum DFB zurückgekehrt war. Als Spieler wurde er 1990 in Italien Weltmeister. Von 2000 bis 2004 war er Teamchef der Nationalmannschaft und erreichte mit seiner Auswahl 2002 das WM-Finale.