Dem schüchternen Trainer Vincent Kompany schwebt ein Fußball vor, der es nicht erträgt, wenn der Gegner den Ball besitzt. Mit dem Kader zeigen sich die Verantwortlichen zufrieden – was ein kleiner Gruß nach Leverkusen ist.
Neulich saß Vincent Kompany auf einem Podium im WM-Stadion von Seoul, als er begriff, auf welches Abenteuer er sich eingelassen hatte. Um den halben Erdball war er geflogen, genau genommen 8559 Kilometer, und nun sah er, was es bedeutet, bei einem Klub wie dem FC Bayern beschäftigt zu sein. Selbstredend ist es im Grunde grober Unfug, für drei Nächte und ein Testspiel gegen ein englisches Team nach Südkorea zu jetten, aber wer ein Weltklub sein möchte, dem kann die Welt ja gar nicht zu groß sein, nicht wahr?