Das Coronavirus hat Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrkräften viel abverlangt – auch weil die Politik oft ratlos wirkte, aber hart agierte. Viele Maßnahmen damals waren falsch, zeigt sich jetzt. Doch die Pandemie hatte für die Bildung in Bayern auch ihr Gutes.
Am Freitag, 13. März 2020, steht Heinz-Peter Meidinger, Schulleiter des Deggendorfer Robert-Koch-Gymnasiums, im Büro seines Stellvertreters und schaut auf den Bildschirm. Um 9 Uhr tritt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor die Kameras und verkündet, dass die Schulen für fünf Wochen schließen werden. Ende Januar war der erste Coronavirus-Fall in Bayern bekannt geworden, mit dem Ende der Faschingsferien am 28. Februar schoss die Zahl der Infizierten in die Höhe. Aber niemand ahnte, dass an den Schulen statt weniger Wochen viele Monate lang nichts mehr so sein würde wie zuvor.