Norwegen gilt als Nation glücklicher Menschen in bezaubernder Landschaft. Polytoxikomane Männlichkeit wurde deshalb in der dortigen Fiktion eher selten verhandelt. Zumindest recht lange. Denn seit drei Staffeln verrührt die ZDF-Neo-Serie Exit von den verschiedensten Substanzen verursachte Highs mit neoliberalem Egozentrismus zu einer dicken Giftschlacke – wobei ihre Hauptbestandteile weder Testosteron noch Adrenalin sind, sondern Ethanolderivate und Benzoylecgoninmethylester. Auch bekannt als Alkohol und Kokain. Beides konsumieren Øystein Karlsens Hauptfiguren in Mengen, die kaum zu glauben, aber angeblich wahr sind.