Christoph Maria Herbst veruntreut Getränke, Jessica Schwarz gelingt die beste Champagner-Dusche und ein Oscar-Preisträger schimpft auf die Politik. Der Filmball zeigt, was auf die Kino-Besucher zukommt: ein wildes Jahr 2025.
Mit Schlagzeugern kann natürlich nichts schiefgehen. Gleich zwei stehen am Samstagabend um kurz nach 20 Uhr auf der Bühne des Festsaals im Bayerischen Hof und dreschen auf ihre Drums, dass auch wirklich alle 957 Gäste des 49. Deutschen Filmballs zuhören. Es wäre ja auch erstaunlich, wenn es an so einem Abend nicht gelänge, Spannung aufzubauen. Denn das machen die Leute hier ja beruflich. Aber um genau diesen Moment so zu gestalten, dass die Gäste in Abendkleid und Smoking zuhören, braucht es schon schwere dramaturgische Geschütze. Es geht um die Eröffnungsreden. Also nichts, was Gäste normalerweise ernsthaft interessiert. Die sind aus anderen Gründen da, und damit steht neben den beiden Drummern auch gleich die Frage im Raum, was denn vielleicht wirklich interessant sein könnte an diesem Abend. Sich treffen, essen und tanzen kann man ja auch sonst jederzeit. Das wiederum ist das Schöne an der Veranstaltung: Auch wenn es am Anfang meistens eher steif und förmlich zugeht, entwickelt sich die Feier jedes Mal zu einer packenden Rallye durch Geschichten, Erlebnisse, Neuigkeiten, Sorgen und Freuden bis hin zu einem sehr sicheren Happy End.