Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns, macht sich Sorgen über die Europawahl und um das Geschäft. Die Firma streicht daher Jobs, vor allem im Management – und steht damit nicht alleine da.
In drei Monaten sind Europawahlen, und die guten Umfragewerte rechtspopulistischer Parteien wie der AfD bereiten Christian Kullmann Sorgen. Und da der Chef des Spezialchemiekonzerns Evonik keine Scheu vor politischen Ansagen hat, nutzt er die Bilanzpräsentation am Montag in Essen für eine Warnung: «Ein wirtschaftlich prosperierendes Europa braucht eines nicht: einen braunen Mob in den europäischen Parlamenten.» Die Europawahl sei wichtig, sie sei eine Weichenstellung für die kommenden fünf Jahre. Erfolge für Rechtsaußen gefährden nach Meinung von Kullmann nicht nur die Demokratie, sondern auch den Wohlstand auf dem Kontinent.