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Filme im Fernsehen: „Harry Potter“, „Inside Llewyn Davis“, „Triangle of Sadness“ – Medien

by Marko Florentino
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Harry Potter – Der Gefangene von Askaban

Fantasy, Sat 1, Samstag, 20.15 Uhr

Angelehnt an Yesterday, siehe unten, darf man fragen, wie unser Leben ohne Star Wars, Marvel oder Harry Potter ausgesehen hätte. Als hätten die Programmmacher die Fragen erwartet, ist das Wochenende gespickt mit einigen der besten Filme der genannten Film-Serien. Der Gefangene von Askaban lässt unter der Regie des Mexikaners Alfonso Cuarón (Gravity) erstmals erahnen, wie hart das Schicksal und der rechte Haken von Hermine (Emma Watson) ihr Ziel treffen würden. In Das Imperium schlägt zurück (Disney Channel, Samstag, 22.10 Uhr) begegnet Luke Skywalker erstmals dem knurpseligen Yoda und erfährt von finsteren Familien-Sagen. Und Endgame (Pro Sieben, Sonntag, 20.15 Uhr) erzählt geschickt, warum der Marvel-Schurke Thanos sich nicht wehrt, als die Avengers ihm einen Hausbesuch abstatten.

Inside Llewyn Davis

Musik-Melokomödie, One, Samstag, 21.45 Uhr

Mit etwas Nachsicht könnte man Llewyn Davis als Unglücksvogel bezeichnen: stets zur falschen Zeit am richtigen Ort – oder umgekehrt. Dies ist aber eine schonungslose Komödie der Coen-Brüder (Fargo), und in ihrer Welt sind Nachsicht und guter Wille noch weniger gefragt als in der Folk-Welt der frühen 1960er oder in jener der ewig fluchenden ungewollten Mutter seines ungewollten Kindes. Man muss nur sehen, wie fahrlässig Davis mit der herrlichen Katze umgeht, um zu erahnen, was für ein Vater er wäre. Jean (Carey Mulligan, in Bestform) nennt ihn nicht umsonst „König Midas’ idiotischen Bruder“: Alles, was er anfasst, verliert sofort seinen Glanz. Ein Jammer, dass die Coen-Brüder seitdem nur noch einen Kinofilm gedreht haben, die köstliche Hollywood-Satire Hail, Caesar! (2016), und ihre Gabe sonst in Einzelaktionen vergeudeten.

Yesterday

Musik-Komödie, Vox, Samstag, 20.15 Uhr

Wie hätte die Welt wohl reagiert, wenn jemand wie Llewyn Davis das Talent von Bob Dylan gehabt hätte, der 1961 seinen Siegeszug durch die Folk-Welt startete; oder wenn einige Jahre später ein ähnlich erfolgloser Musikant (Himesh Patel) nach einem Stromausfall als einziger Mensch die Beatles kennen und dank des genialen Songbooks der vier Liverpooler plötzlich einen Welthit nach dem anderen landen würde? Diese nette Idee brachte zwei Größen des englischen Kinos zusammen: Weltenbummler Danny Boyle (Slumdog Millionär, The Beach) und den hoffnungsvollen, extrem britischen Romantiker Richard Curtis (Tatsächlich Liebe, Notting Hill). Das Ganze funktionierte auch deshalb, weil die beiden die Geschichte nicht unnötig aufbliesen. Das passt zu Jack, der im Grunde ja nur das Herz seiner Managerin Ellie (Lily James) erobern wollte.

Triangle of Sadness

Satire, Arte, Sonntag, 20.15 Uhr

Die Filme von Ruben Östlund (The Square) handeln zumeist von miesen Männern, die – innerlich leicht verfault – endlich von der Vergangenheit eingeholt werden. Man fühlt sich erhaben und besser, wenn man diesen windigen Figuren beim Scheitern zusieht. Wer so etwas toll findet – so wie das regelmäßig bei großen Filmfestivals der Fall ist –, sollte unbedingt dieses Gemetzel ansehen, allerdings nicht ohne Warnung, die eigene See-Tüchtigkeit vorher richtig einzuschätzen. Denn diesmal ist nicht von der Hand zu weisen, wie vergnüglich die Bösartigkeit des Schweden in der Satire Triangle of Sadness ausfällt. Eine Gruppe von Etepetete-Snobs gerät auf einer riesigen Yacht in einen Sturm, der an Heftigkeit so zunimmt, dass das Innerste nach außen kommt und die Überlebenden auf einer Insel so durcheinander gespült werden, bis die Verhältnisse auf dem Kopf stehen.



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