Die innere Gefahr ist gebannt; bleibt die von außen, aus dem Osten: Die Finnen haben am vergangenen Sonntag im ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen den spalterischen Sirenengesängen eines Rechtspopulisten widerstanden und stattdessen zwei außenpolitisch sehr erfahrene Kandidaten in die Stichwahl geschickt: Alexander Stubb von der konservativen Regierungspartei, der schon im EU-Parlament saß, Außen-, Finanz- und Europaminister war und auch ein Jahr das Amt des Premiers bekleidete, kam auf 27,2 Prozent. Der Grüne Pekka Haavisto, der einst als Außenminister den Nato-Beitritt seines Landes mit vorangetrieben hatte, lag nur eineinhalb Prozent hinter ihm.