Zwei CDU-Spitzenpolitiker und einer von der SPD brauchen das Bündnis Sahra Wagenknecht, um Koalitionen zu bilden. Mit einem ungewöhnlichen Schritt versuchen sie, Türen zu öffnen. Aber in ihren Parteien finden das längst nicht alle gut.
Gastbeiträge sind in der Politik beliebte Mittel, um Positionen klarzumachen – und um bestimmte Adressaten anzusprechen. Zum Beispiel mögliche Koalitionspartner, oder in diesem Fall eine Frau, die über Koalitionen in gleich drei Bundesländern mindestens mitentscheidet. Und dass sich Sahra Wagenknecht durchaus als Hauptadressatin angesprochen fühlt, zeigt sich darin, dass sie sich umgehend zu Wort meldet. „Ein kluger und differenzierter Beitrag“ sei der Beitrag von Dietmar Woidke (SPD), Michael Kretschmer und Mario Voigt (beide CDU), lobt die Gründerin des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.