Punktgenauer kann eine Neuauflage nicht erscheinen: In den Tagen, in denen Donald Trump die Ukraine an Russland verschenkt, druckt ein deutscher Verlag die Übersetzung seines „The Art of the Deal“ von 1987 nach. Eine Re-Lektüre.
Andererseits steht ja schon alles da. Wer lesen kann, kann es längst wissen: „Eins führte zum anderen, und inzwischen hat die sowjetische Regierung nachdrücklich ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit mir bekundet“. Und zwar auf Seite 35 des Bildungs- und Entwicklungsromans „Trump. Die Kunst des Erfolgs“ von Donald J. Trump und Tony Schwartz, soeben neu erschienen im Plassen-Verlag im auch sonst sehr schönen Kulmbach. Der Held dieses Buches, das zuerst 1987 unter dem nicht weniger schönen Titel „The Art of the Deal“ herauskam, hat bereits einiges erreicht in seinem 41-Jährigen Leben, Zeit also und Gelegenheit, Rückschau zu halten auf dieses Leben, von den Menschen zu erzählen, die ihn begleitet, gefördert oder sich ihm widersetzt haben, mit denen er aber letztlich auch fertig wurde. „Ich war immer ein wenig anders als der Durchschnitt“, heißt es einmal beiläufig, „mit dem Resultat, dass mein Name ständig in den Klatschspalten auftaucht.“