In Schrobenhausen brach das Hochwasser Anfang Juni alle Rekorde. Der Pegelstand des Donau-Nebenflusses Paar schwoll nach tagelangem Regen auf einen Maximalwert von 3,86 Meter an, üblich sind eher zwei Meter. Das Wasser flutete Straßen und Häuser, Wohngebiete waren kaum noch zu erreichen. Am Abend des 1. Juni rief der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen den Katastrophenfall aus. Hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, auch ein Altenheim mit rund 100 Bewohnern wurde evakuiert. Eine 43-jährige Frau ertrank im Keller ihres Hauses. Eine Katastrophe wie diese hatte die 18 000-Einwohner-Stadt bis dahin nicht erlebt.