Ach, ARD, musste man es Alice Weidel wirklich so leicht machen und das Schlusswort diesem Michael aus Kaiserslautern überlassen? Michael, 54, war einer von 100 Menschen, die in einer Art politischem „1, 2 oder 3“ für Erwachsene 60 Minuten lang über Zahlenfelder hüpften, womit sie ihren jeweiligen Standpunkt für oder gegen ein Argument zur AfD kundtaten. Statt Michael Schanze – „Plopp, das heißt Stop“ – moderierte Ingo Zamperoni, die Argumente trugen in drei Runden die vermutlich bestgelaunte Frau des deutschen Fernsehens vor, Anna Planken – und Tobias Krell, der Checker Tobi aus dem Kinderprogramm. Geklärt werden sollte per Mitmachfernsehen des bereits im NDR ausprobierten Formats Die 100 – was Deutschland bewegt nun erstmals im Hauptprogramm die Frage: „Ist die AfD eigentlich ein Problem für die Demokratie?“