In Vorständen, Kabinetten, Professuren ist es heute weitgehend unbestrittene Praxis, eine einigermaßen repräsentative Besetzung zumindest nicht völlig außer Acht zu lassen. Das hat nicht allein kulturrevolutionäre Gründe. Der amerikanische Sozialwissenschaftler Scott E. Page hat 2007 in seinem Buch «The Difference» empirisch belegt, dass Unternehmen, die nicht nur in fachlicher, sondern auch in ethnischer, sozialer, geschlechtlicher Hinsicht ein breites Spektrum zusammenbringen, bessere Ergebnisse erzielen und eine höhere Innovationskraft haben als solche, die relativ homogen besetzt sind.