Iran hat einen neuen Präsidenten, und er kommt aus dem Lager der sogenannten Reformer. Massud Peseschkian setzte sich in der Stichwahl gegen einen Hardliner durch. Was bedeutet das für die autoritäre Islamische Republik?
Es fehlte dem Regime der Islamischen Republik nicht viel für einen kleinen Sieg. Beinah die Hälfte der Wählerinnen und Wähler fügten sich dem System und gaben ihre Stimme ab, am Ende schrammten die Machthaber knapp an der symbolischen Zahl vorbei: Glaubt man den offiziellen Angaben, lag die Wahlbeteiligung mit 49,8 Prozent deutlich höher als bei der ersten Runde vor einer Woche. Aber die Mehrheit nahm auch an der Stichwahl wieder nicht teil.