Die Musik-Kabarettistin Elisabeth „Lizzy“ Aumeier ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) würdigte sie als „Oberpfälzer Original mit großem Können und einem großen Herzen“. „Auf der Bühne und im Fernsehen begeisterte Lizzy Aumeier regelmäßig das Publikum: Ob Musik, Kabarett oder Komödie – sie konnte einfach alles. Das machte sie bayernweit gleichermaßen bekannt und beliebt“, sagte Söder. Auch er persönlich habe sie gut gekannt und sehr geschätzt. „Lizzy Aumeier war eine große Künstlerin und ein großer Mensch. Bayern wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren.“
Nach Angaben ihres Bruders Peter Aumeier starb sie am Donnerstagabend „nach langer schwerer Krankheit und einem kurzen Krankenhausaufenthalt unerwartet im Klinikum Nord in Nürnberg“. Er nannte seine Schwester, die 2023 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden war, „eine begnadete Musikerin und Kabarettistin mit viel Herz und großem sozialen Engagement“ und fügte – auch im Namen seiner Mutter Getraud, seiner Schwester Susanne und Lizzy Aumeiers Ehemann Andreas Stock hinzu: „Wir vermissen Lizzy unendlich.“
Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) würdigte Aumeier als „prägende Figur“ der Kunstszene der Stadt, in der sie nach Angaben der Verwaltung seit 2006 wohnte und oft auftrat. „Ihre ansteckende Fröhlichkeit und ihre Herzlichkeit waren ebenso wie ihre erfrischende Bühnenpräsenz und ihre oberpfälzische Direktheit ihr Alleinstellungsmerkmal“, sagte Jung. „Jede Begegnung war mir eine Freude.“ Die mehrfach preisgekrönte Aumeier trat vor allem mit musikalischen Kabarett-Programmen auf. Sie war Kontrabassistin, Gründerin und Mitglied verschiedener Ensembles.