Vielleicht kann man sich die Art, wie die amerikanische Schriftstellerin Kate Zambreno schreibt, am besten wie einen schnüffelnden Hund vorstellen, der einer Spur folgt. Körperlich, gegenwärtig, intuitiv und zugleich abstrakt, so geht es durch dieses Buch, das als Roman deklariert ist und etwas Skizzenhaftes hat. Wie der Ouroboros, das Bildsymbol einer sich in den Schwanz beißenden Schlange, ist es aus lauter Notizen konstruiert, die sich der Roman allmählich einverleibt. Bis zum Schluss bleibt der Werdegang des Schreibens sichtbar, in seiner ganzen Prekarität, in den Zweifeln, der Angst und der Panik zu scheitern. Und es ist schon ein Wunder, dass das am Ende tatsächlich aufgeht. Verblüfft hält man ein abgeschlossenes, kontemplatives Kunstwerk in Händen, obwohl das Ich, das in seinem Zentrum steht, sich unablässig selbst sabotiert.