Günther Krabbenhöft, 79, gelernter Koch und Senior-Influencer aus Berlin, kritisiert den Kleidungsstil der Jugend. „Ich finde es grässlich, dass Menschen heute Second-Hand-Kleidung aus den 80er-Jahren tragen – die hatte damals schon eine schlechte Qualität und sie ist heute nur noch grässlicher geworden“, sagte Krabbenhöft im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Die Stadt sieht dadurch so grau und traurig aus. Ich finde es schade, dass nicht mehr Menschen aus der Komfortzone des Massengeschmacks herauskommen.“ Krabbenhöft hat 307 000 Fans auf Instagram und besucht regelmäßig Berliner Clubs. Er warnte auch vor zu langen Hosen, die auf dem Boden schleifen. „Wenn Verschmutzung und Nachlässigkeit zusammenkommt, dann ist der Look hinüber.“
Wigald Boning, 57, Comedian und Buchautor („Herr Boning geht baden“), startet an diesem Montag in sein drittes Badejahr. Seit 2021 schwimmt der mit einer Opernsängerin verheiratete Freizeitsportler täglich in einem Fluss, einem See oder im Meer. Zuletzt war Boning, der kürzlich ein Rettungsschwimmer-Abzeichen erwarb, von regionalen Medien kritisiert worden, dass er in den Rhein stieg. Angesichts der gefährlichen Strömung und der Verschmutzung sei das ein schlechtes Vorbild, so hieß es. Nun erklärte Boning laut dpa: „Ich kann nur Abbitte tun. Es ist sehr schwierig, im Kölner Stadtgebiet ein geeignetes Gewässer zum Schwimmen zu finden. Und grundsätzlich verboten ist es ja nicht.“
Sadiq Khan, 53, Oberbürgermeister von London, hat an der jährlichen Pride Parade teilgenommen. „Pride ist einer der Höhepunkte meines Jahres und es ist eine Ehre, bei jedem Marsch dabei gewesen zu sein, seit ich 2016 zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt wurde“, erklärte Khan, der in London von seiner Frau begleitet wurde. Die Veranstaltung sei ein Licht für die Rechte der LGBTQIA+-Bewegung und zeige, dass die Stadt für Inklusion und Offenheit stehe. „Ein Ort, an dem man für das, was man ist, umarmt und gefeiert wird“, so der Bürgermeister.
Frederik X., 56, und Mary, 52, dänisches Königspaar, besuchen derzeit zum ersten Mal in ihrer neuen Funktion das Nachbarland Grönland. Acht Tage werden die beiden verschiedene Teile des Landes bereisen, wie der Königshof in Kopenhagen mitteilte. Grönland gehört zum dänischen Königreich, ist aber weitestgehend autonom. Es hat eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament.
Franz Xaver Kroetz, 78, Schauspieler und Schriftsteller, geht seit 20 Jahren nicht mehr ins Theater. Unter Nestroy, Ibsen oder Strindberg habe die Bühne „eine tabubrechende, befreiende und angreifende Wirkung“ gehabt, sagte er der Augsburger Allgemeinen. „Aber der Gedanke, dass Theater noch gesellschaftlich relevant ist, den vertrete ich nicht. Das ist aufgefressen von Tiktok und Co.“ Heute habe jeder die Freiheit, sich zu Wort zu melden. „Die neuen Medien haben das alles absorbiert und lassen dem Theater nur mehr wenig Raum“, sagte Kroetz, der ab Juni 2025 am Münchner Residenztheater unter der Regie von Philipp Stölzl als „Brandner Kaspar“ zu sehen sein soll.