Der Überfall Russlands auf die Ukraine war ein Weckruf, in vielerlei Hinsicht. Seitdem wollen Regierungen wieder mehr Geld in ihre Armeen und die Marine stecken. Bei Kriegsschiffen und U-Booten gehört deutsche Technik zum Besten, was zu finden ist. Die Werftengruppe Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ist sogar Weltmarktführer für nicht-atomgetriebene U-Boote. Die Branche und die Firma sind also strategisch bedeutend für das Land, besonders in diesen Zeiten. Und doch könnte dieser Schatz jetzt an einen US-Finanzinvestor gehen. Denn der Mutterkonzern Thyssenkrupp erlaubt der Investmentgesellschaft Carlyle, die Bücher der Werftentochter TKMS genau zu prüfen – ein wichtiger Schritt in Verkaufsverhandlungen.