Es gibt nichts schönzureden: Die Welt steckt in der Krise. Klimakrise, Kriege, soziale Ungerechtigkeit, Klassismus, Vereinzelung, Entfremdung und das Erstarken der Rechten. Uff. Das Theater bietet da wenig Heiteres, nicht mal Ablenkung, zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man die Nominierungen für den Mülheimer Dramatikpreis 2024 betrachtet, die am Dienstag bekannt gegeben wurden. Auch hier: harter Stoff. Allerdings: Polykrisen mit Wucht zu verhandeln, sich in sie hineinzugraben, dafür war das Theater immer ein guter Ort. Und darauf bekommt man bei dieser Auswahl große Lust.