Wie sehr Anspruch und Wirklichkeit in Iran auseinanderklaffen, merkt man, wenn eine Lücke in der Fassade einen Blick dahinter erlaubt. Etwa, wenn Vertreter des islamischen Regimes mir am Rande von Veranstaltungen mit gesenktem Kopf erklären, warum sie mir nicht die Hand geben können. Ich wisse ja um die Gepflogenheiten. Sie entschuldigen sich fast schüchtern dafür, das letzte Mal auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Üblicherweise entschuldigt man sich, wenn man einer Sache einsichtig ist. Wer vom eigenen Handeln überzeugt ist, entschuldigt sich nicht.