Wer sind eigentlich diese Enthusiasten, die für die Kleinpartei Volt ins EU-Parlament einziehen? Ein Gespräch mit Kai Tegethoff, der aus dem Braunschweiger Stadtrat nach Brüssel wechselt.
Für Kai Tegethoff gleichen diese Wochen einem „Sprung ins kalte Wasser“, sagt er. Denn das gute Ergebnis der Kleinpartei Volt bei den Europawahlen Anfang Juni (2,6 Prozent in Deutschland, 5,1 Prozent in den Niederlanden) hat ihm „ziemlich überraschend“ einen Platz im Europaparlament beschert. Tegethoff, 39, ist Bauingenieur und Bauzeichner und saß bislang als einziger Volt-Vertreter im Stadtrat von Braunschweig. Bei der Wahl zum EU-Parlament trat er auf Listenplatz drei an; hinter Damian Boeselager, dem einzigem Volt-Abgeordneten in der vorherigen Wahlperiode, und einer Lehrerin aus Hamburg.