Im Prozess um eine ominöse Zwei-Millionen-Zahlung aus dem Jahr 2011 erhöht sich die Sprengkraft. Nach konträren Angaben dazu, wie das Verfahren einst begann, stellt sich die Frage: Welchem Vortrag glaubt das Gericht?
Sepp Blatter blickt meist gebannt nach vorne, Michel Platini hingegen präsentiert sich zwischendurch auch mal gelangweilt oder amüsiert. Der Schweizer und der Franzose, einst die mächtigsten Funktionäre des Weltfußballs, sind auch am Dienstag die Hauptdarsteller dieses Prozesses, in dem ihnen die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) wegen einer Zwei-Millionen-Zahlung an Platini aus dem Jahr 2011 Betrug zu Lasten des Weltverbandes Fifa vorwirft. Ihre eigenen Aussagen sind schnell durch, dann können sie zuhören – wobei Gebanntheit eher angemessen ist als Amüsement.