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Puccinis «Tosca» an der Bayerischen Staatsoper – Kultur

by Marko Florentino
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Ganz am Ende verdichtete sich die Inszenierung dann endlich zu starken Bildern, gleichermaßen drastisch anschaulich wie symbolgeladen. Die weißen Wände im Glashaus voller Blut, die Soldaten gelangweilt, Cavaradossi tot und Tosca auf dem Sprung ins Nichts. Es herrscht eine äußere und innere Leere, in der sich das Grauen groß entfalten kann. Bis dahin lebte die Neuproduktion von Giacomo Puccinis «Tosca» an der Bayerischen Staatsoper vor allem durch die Musik, genauer: durch die Sänger. Allen voran Eleonora Buratto in ihrem Rollendebüt als Floria Tosca. Eine Traumbesetzung, die man sich kaum besser hätte wünschen können. Große, raumfüllende Stimme, mühelose klangvolle Höhe, profiliert, aber nie überzogen in der Detailgestaltung. Daneben Charles Castronovo als Cavaradossi, der sich im ersten Akt nach und nach steigerte und schließlich zu nahezu heldentenoraler Größe auflief. Schließlich Ludovic Tézier als böser Polizeichef Baron Scarpia, dessen abgründiger Bariton die ganze Abgefeimtheit und stete Bedrohlichkeit in sich trug. Eine perfekte Besetzung der Hauptrollen, und selbst der Hirtenknabe, ein Solist des Tölzer Knabenchors, zeigte zu Beginn des dritten Aktes noch überdurchschnittliches Können.



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