Nach dem rassistischen Angriff auf eine Familie aus Ghana ringen sie in Grevesmühlen um Aufklärung – und den richtigen Umgang miteinander. Besuch in einer Stadt, in der längst nicht mehr klar ist, wem die Straße gehört.
Es ist Ruhe eingekehrt am Ploggenseering, die Kamerateams sind abgezogen. Die Wiese, die nun halb Deutschland kennt, ist verwaist. Kein Kind sitzt auf dem roten Schaukelpferd, niemand hat die Wäsche zum Trocknen rausgehängt. An den Haustüren klebt noch der Zeugenaufruf der Polizei und an der Hauswand neben dem Tatort eine unmissverständliche Botschaft: „Bitte flüchten Sie weiter, es gibt hier nichts zu wohnen. Refugees not welcome.“