An so vieles hat man sich ja gewöhnt. Die Unübersichtlichkeit der ARD-Mediathek und der öffentlich-rechtlichen Angebote allgemein. Die Spardebatten, in denen sich Politik und Sender die Bälle hin und her schieben: Die Politik legt ja den Auftrag fest, sagen die Sender – die Sender könnten doch auch eigenständig mal was verbessern, sagt die Politik. Und beharrt gleichzeitig darauf, dass aber bloß im eigenen Bundesland kein Senderstandort, kein Medienangebot wegfällt. Gewöhnt hat man sich natürlich auch an den Streit um den Rundfunkbeitrag, der schon mehrmals in Karlsruhe landete, obwohl man das Verfahren auch ändern und in einem Indexmodell von der Politik entkoppeln könnte. Was viele für klug hielten, aber ernsthaft angegangen wurde es nie.