Knapp drei Monate vor der EM spricht Sportdirektor Rudi Völler über den ungewöhnlichen DFB-Kader, seine hohe Meinung von Trainer Julian Nagelsmann, seine eigene Zukunft, die Bedeutung der «deutschen Tugenden» – und darüber, wie er das Pink-Lila-Trikot findet.
Samstagabend (21 Uhr) spielt die deutsche Nationalmannschaft in Lyon gegen Frankreich, am kommenden Dienstag in Frankfurt gegen die Niederlande – zwei Spiele, die für die EM-Stimmung im Land entscheidend sein können. Ausgerechnet vor den Duellen mit diesen beiden Schwergewichten hat Bundestrainer Julian Nagelsmann einen beinahe experimentellen Kader nominiert. Sechs Neulinge sind dabei, etablierte Kräfte wie Leon Goretzka oder Mats Hummels fehlen. Die Lage müsste also angespannt sein beim Deutschen Fußball-Bund. Doch Rudi Völler, seit einem Jahr Sportdirektor des Verbandes, wirkt zuversichtlich, fast schon optimistisch. Er empfängt bei Sonnenschein im neuen lila-schwarzen Trainingsanzug des DFB.