Die Bundestagsfraktion fordert, die Schuldenbremse nochmals auszusetzen. Das ist mal eine Ansage an den Kanzler, den Kurs zu ändern. Koste es, was es wolle – notfalls auch die Koalition.
Parteien sind weder ein Hort der Harmonie noch der Homogenität, dafür sorgen schon die Strömungen in ihrem Innern. Besonders unterschiedlich strömt es bisweilen durch die SPD, weshalb es schon bemerkenswert ist, dass jetzt alle Gruppierungen der SPD-Fraktion sich auf ein gemeinsames Papier geeinigt haben. Dass es gegen den liberalen Finanzminister und dessen Beharren auf der Schuldenbremse geht, hat die Sache natürlich erleichtert. Trotzdem lassen sich zwei Dinge herauslesen aus der Stellungnahme von Netzwerkern, Linken und Seeheimern.