Sean „P. Diddy“ Combs soll 2005 einen Zehnjährigen vergewaltigt haben. Immer deutlicher wird anhand neuer Vorwürfe: Es gab womöglich ein System, in dem Missbrauch ermöglicht und vertuscht werden konnte.
Wie konnte das alles passieren? Das ist die Frage, die man sich angesichts ständig hinzukommender Vorwürfe gegen Musikmogul Sean „P. Diddy“ Combs stellt. Seit 16. September sitzt er in Haft und wartet auf den Strafprozess gegen sich, unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs, Menschenhandel und organisierter Kriminalität. Die jüngste Zivilklage, eingereicht am Montag beim Obersten Gericht von New York, ist besonders schauderhaft: Combs wird vorgeworfen, im Jahr 2005 einem damals zehn Jahre alten Jungen Drogen verabreicht, ihn zu Oralsex gezwungen und vergewaltigt zu haben.