Für Wolodimir Selenskij beginnt in Berlin eine Woche der Hochdiplomatie. Wenn es gut läuft, wird sie zeigen, dass sich die Ukraine auf ihre Unterstützer verlassen kann und der internationale Druck auf Russland wächst.
Der Tag beginnt damit, dass Wolodimir Selenskij und Olaf Scholz zusammenstehen. Nicht in dem übertragenen Sinne, der seit dem russischen Überfall auf die Ukraine in keiner Rede fehlen darf, sondern tatsächlich. Präsident und Kanzler stecken die Köpfe zusammen. In einer Halle auf dem weitläufigen Messegelände im Berliner Westen empfangen sie vor einer blauen Wand gemeinsam die höchstrangigen der 2000 Teilnehmer der Wiederaufbaukonferenz.