Nazi-Massaker, Eurokrise, Flüchtlingscamps – Bundespräsident Steinmeier erlebt in Griechenland, dass dort längst nicht alle versöhnt sind mit den Deutschen.
Es sollte der Satz der Reise werden. Frank-Walter Steinmeier sagt ihn auf Griechisch und auf Deutsch an diesem Donnerstag, im Rathaus von Kandanos, einem Bergdorf auf Kreta. Bis eben hat er mit Menschen gesprochen, die schon im Jahr 1941 hier gelebt haben. Menschen, die sich erinnern, dass Deutsche nicht immer als Touristen nach Kreta kamen, oder, wie an diesem Tag, als Politiker und Journalisten. Sondern als Soldaten. Und als Mörder.